„Im Goldbergbaumuseum Goldkronach findet von Oktober 2017 bis Juni 2018 die Sonderausstellung zum Gestein des Jahres, dem Diabas, statt. Ein Besuch lohnt sich!“
Im Goldbergbaumuseum wird dem Hartstein Diabas, der 2017 zum „Gestein des Jahres“ gekürt wurde, eine Sonderausstellung gewidmet. Das Motto „Diabas – ein grauer Alltagsstein zeigt Farbe“ trifft es auf den Punkt. Denn der Diabas, der unter anderem in unseren vier Steinbrüchen abgebaut wird, hat meist eine gräuliche Farbgebung und wird tagtäglich – allerdings meist unbewusst – in unserer modernen Gesellschaft benutzt. Der Stein wird z.B. gerne als beständiger und frostsicherer Unterbau für Straßen, Wege und Gebäude eingesetzt. In der oberen Straßenschicht wird er als Zuschlagsstoff dem Asphalt beigemischt. Er ist also wahrlich ein Alltagsstein.
Doch in den Ausstellungsvitrinen werden Sie sehen, dass der Diabas gar nicht so grau ist, wie er auf den ersten Blick erscheint. Verschiedene Diabas- Exemplare aus privaten Sammlungen blitzen hier in den farbenfrohsten Varianten. So bunt die Farbausprägungen des Diabases sein können, so bunt und verschieden sind auch seine Anwendungsbereiche. Ob als Bestandteil im Beton, im Straßenbau oder Gleisbau, als Dekorelement oder als Bodenverbesserer in der Landwirtschaft – der Diabas wird wegen seiner hochwertigen Eigenschaften überall gerne verwendet. Die Einsatzbereiche werden in der Ausstellung anschaulich erklärt und präsentiert. Sie können sogar elegante Diabas-Skulpturen bestaunen.
Desweiteren führt Sie die Ausstellung von der Entstehung des Diabases vor über 400 Millionen Jahren über seine geologischen Ausprägungen bis hin zum Abbau und der Verwendung des Gesteins und bietet einige lustige und liebevoll gestaltetete Hingucker.
Mehr über die Ausstellung und die Vernissage am 14. Oktober können Sie auch im Artikel des Nordbayerischen Kuriers nachlesen.
Gerne möchten wir Ihnen ans Herz legen bei Ihrem Besuch auch die reguläre Ausstellung im oberen Stockwerk des Museums nicht zu missen. Hier wird sehr anschaulich erklärt wie und wo rund um das fränkische Goldkronach früher nach Gold gegraben wurde. Diese Tätigkeit lohnt sich aus wirtschaftlicher Sicht derzeitig nicht mehr. In der Region gibt es jedoch andere wertvolle Rohstoffe, wie das Beispiel des Diabases zeigt, die in langer Tradition auch heute noch abgebaut werden.