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Firmengeschichte

Die Hartsteinwerke Schicker GmbH & Co. KG kann auf eine lange Tradition verweisen. Angefangen hat die Firmengeschichte bereits im Jahr 1880. Die Familie Schicker besaß in Kupferberg ein kleines landwirtschaftliches Anwesen und betrieb gleichzeitig die örtliche Poststelle. Johann Schicker bediente mit seinen Fuhrwerken auch die Poststrecke von Kulmbach nach Münchberg. Da dieser Fuhrweg in einem schlechten Zustand mit vielen Schlaglöchern war, wurde sein Unternehmergeist aufmerksam auf den anstehenden Diabasstein (früher noch Grünstein genannt) am Ortseingang von Kupferberg. Auch zur besseren Auslastung des Fuhrbetriebs wurde dann der in Kupferberg gefundene Diabas von Hand zerkleinert und als Wegebaumaterial mit den Pferdefuhrwerken in die umliegende Gegend transportiert. Dies war der Grundstein für die Gründung der Grünsteinwerke Schicker durch Johann Schicker.

Mit primitivsten Mitteln wie Hammer, Hacke und Meisel wurden die Steine aus dem Berg gebrochen und mit den Pferdegespannen zu den Abnehmern transportiert. Kurz nach der Jahrhundertwende konnte der erste dampfbetriebene Vorbrecher aufgestellt werden. 1925 wurde die Bahnverladung in Untersteinach errichtet und 1926 der erste Lastkraftwagen angeschafft.

Im Jahr 1927 erwarb Herr Otto Schicker am Ortsrand von Bad Berneck einen weiteren kleinen Steinbruch an der heutigen B 303. Dies war der Beginn des Steinbruchs im Rimlasgrund, unser heutiger Sitz der Hartsteinwerke.

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Es ist kaum vorstellbar, mit welchen primitiven Mitteln und Maschinen über viele Jahrzehnte lang die Menschen in den Steinbrüchen arbeiten mussten. Zu dieser Zeit wurde in teilweise mühseliger Handarbeit der Berg abgebaut und gleisgebundene Loren per Hand oder mit Schaufeln beladen. Schwere Unfälle von Mitarbeitern waren immer wieder zu vermelden.

Nach dem zweiten Weltkrieg begann dann aber rasch, vorangetrieben durch Herrn Walter Schicker, eine durchgreifende Mechanisierung im Abbau. Unsere Steinbruchbetriebe haben sich im Laufe der Jahre zu hochtechnisierten Industriebetrieben entwickelt, in denen moderne Großgeräte computergesteuerte Aufbereitungsanlagen beschicken. Körperliche Arbeit ist auf ein Minimum reduziert, dafür müssen sich alle Mitarbeiter mit den neuesten Maschinentechnologien und Computersteuerungen auseinandersetzen. An unseren Standorten in Nordbayern – zwischen Fichtelgebirge und Frankenwald – gewinnen wir nun in vier Steinbrüchen Hartgestein aus Diabas und verarbeiten ihn zu hochwertigen, vielseitigen Natursteinprodukten weiter.

 
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